Notre Dame in Flammen

Ein schwarzer Tag für Frankreich.

Gegen 18.50 Uhr Ortszeit brach (vermutlich bei Renovierungsarbeiten) im Dachstuhl ein Feuer aus.

Bedingt durch die Höhe der Türme war ein Löschangriff nur schwer möglich.

Das Gebäude wurde täglich um 18 Uhr für die Öffentlichkeit geschlossen, so waren keine Besucher und Touristen mehr im Gebäude. Ebenso scheint es, dass sich alle Bauarbeiter rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.

Gegen 20 Uhr stand dann der gesamte Dachstuhl in Flammen und brach ein.

Der Präsident der USA D. Trump schlug vor das Feuer mit Löschflugzeugen einzudämmen. Dies wurde jedoch als gefährlich eingestuft, da sich die Baumaterialien dabei hätten mit Wasser vollgesogen und dabei die Einsturzgefahr des Gebäudes deutlich erhöht worden wäre.

Der Spitzturm stürze aufgrund der enormen Hitze kurz darauf ein.

Es war lange unklar ob das Feuer auch die Gewölbe erreichen wird.

Frankreichs Staatspräsident Macron sagte eine TV Ansprache ab und machte sich auf den Weg an den Ort des Geschehens und konnte erst am späten Abend die richtigen Worte finden.

Die Ansprache wurde von der Bevölkerung mit Applaus gut angenommen.

Eines der für Frankreich bedeutendsten Wahrzeichen stand in Flammen und noch immer ist die Gefahr nicht ganz vorüber.

Derzeit wird nicht von einem Terroranschlag ausgegangen, sondern von einem Fehler bei Renovierungsarbeiten.

Auch die einbrechende Dunkelheit erschwerte die Löscharbeiten. Das Ausmaß des Brandes ist nur schwer einzuschätzen, so dass unklar ist welche Bereiche des historischen Gebäudes vollständig durch den Brand zerstört wurden.

Etwa 400 Einsatzkräfte der Feuerwehr sind vor Ort am Einsatz beteiligt.

Gegen 21 Uhr teilte eine französische Nachrichtenagentur mit, dass das Feuer bereits auf einen der beiden Haupttürme übergegriffen hatte, was durch die Livebilder bestätigt wurde, jedoch schnell unter Kontrolle war.

Am späten Abend konnten einige wichtige Reliquien aus dem Gebäude gerettet werden. Ebenfalls wurde mitgeteilt, dass die Struktur des Gebäudes gerettet werden konnte.

Bei dem Rettungseinsatz wurde ein Feuerwehrmann schwer verletzt.

Materiell wird sich der Schaden erst in den nächsten Wochen und Monaten vollständig einschätzen lassen – kulturell gesehen wurde eines der wichtigsten Gebäude Frankreichs Opfer der Flammen.

Eine gute Nachricht war dennoch mit dabei: originalen Baupläne für einen Großteil der beschädigten Teile sind offenbar an einem sicheren Ort verwahrt, was einen originalgetreuen Wiederaufbau möglich macht.

Aber – ein Wiederaufbau wird mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen.

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