Frosta ist auch für Thailand da…

Zitat des Werbeslogans: „Frosta ist für alle da“

…auch für Thailand, Dänemark, Spanien, Ecuador, China und einige weitere Ländereien.

Damit meine ich nicht, dass die Produkte dort gekauft werden können – doch dazu später mehr.

Auf der Webseite des Herstellers für Tiefkühlkost heißt es „keine Tricks“. Zugegeben, der Hersteller Frosta ist einer der wenigen die sehr transparent mit Ihren Zutaten und der Herkunft dieser umgeht, was sehr löblich ist.

Dennoch stellen sich bei einigen Zutaten bei genauerem Blick auf die Herkunft die Nackenhaare auf und der Puls beginnt zu steigen wenn man über die Sinnhaftigkeit mancher Dinge nachdenkt.

Im Produkt „Bratkartoffel Hähnchenpfanne“ befindet sich beispielsweise „Hähnchenbrust mariniert“. Auf der Verpackung ist diese Zutat mit einem Pfeil verbunden der deutlich sichtbar mitteilt „aus einem EU-Zertifizierten Betrieb“.

Man möge sich denken – toll das Hähnchen kam aus der EU.

Pustekuchen! Reingefallen – schaut man weiter unten in den Zutaten, so kommt die Hähnchenbrust aus Thailand, aus Ecuador der Brokkoli, der Knoblauch aus China.

Verständnis habe ich für schwarzen Pfeffer aus Brasilien oder Muskat aus Indonesien – das in der EU anzubauen ist möglich, aber nicht nachhaltig.

Hähnchenbrust wird mehr als 8.000 Kilometer durch die Welt transportiert, Knoblauch (der auch bei uns sehr gut wächst) rund 7.000 Kilometer.

Hähnchen gibt es in der EU natürlich nicht. Die fühlen sich bei uns nicht wohl – darum kommen sie aus Thailand wo das Klima besser für die Tiere ist.

Daher stelle ich die Frage in den Raum: Muss das sein? Müssen Zutaten / Rohstoffe die auch bei uns vorhanden sind nur aufgrund des Preises tausende Kilometer transportiert werden? Ist das Profitgier oder einfach notwendig weil der Kunde heute geizt?

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